Das Kloster St. Peter auf dem Schwarzwald - ein geschichtlicher Streifzug

Die Geschichte der Gemeinde St. Peter ist eng mit der Geschichte des ehemaligen Klosters verbunden.

Die Gründung des Benediktiner-Klosters St. Peter geht auf das Jahr 1093 (Weihe der ersten Kirche) zurück. Der Gründer war Bertold II aus dem Geschlecht der Zähringer. Die Herzöge von Zähringen kamen ursprünglich aus Weilheim an der Teck (Schwäbische Alb). Im Zuge politischer Veränderungen im 11. und 12. Jahrhundert verlegten sie ihr Machtzentrum in den Breisgau und gründeten in St. Peter eine selbständige Benediktinerabtei, die dem einflussreichen Fürstengeschlecht als Hauskloster und Grablege diente. Noch heute birgt das Kloster die Gruft der Fürstenfamilie.

Im Zuge der Aufklärung und weitgehender Säkularisationsbestrebungen wurde die Abtei St. Peter im Jahre 1806 aufgelöst (letzter Abt in St. Peter: Ignaz Speckle). Die gesamten Besitztümer gingen an den Staat.

Von 1842 bis 2006 war sie Priesterseminar des Erzbistums Freiburg. Tausende von Geistlichen erlebten hier das letzte Jahr ihrer Ausbildung und teilweise ihre Diakonenweihe.

Seit 2006 beherbergt die ehemalige Abtei das Geistliche Zentrum der Erzdiözese Freiburg, das ein zentraler Begegnungs- und Wirkensort für das gesamte Bistum geworden ist. Viele Gastgruppen finden sich zu Seminaren und Vorträgen ein. Das Geistliche Zentrum bietet einer Vielzahl musikalischer Veranstaltungen und Konzerte Raum.

Darüber hinaus werden pro Jahr etwa 15000 Besucher unter fachkundiger, kunsthistorischer Führung durch die ehemalige Benediktinerabtei geleitet.